Mit «Kopflos» haben sich die Brafman Brüder an einem großen Wurf versucht, der sehr weit ausgreift und vieles einbezieht – vielleicht ein wenig zu vieles. Die Fallbeispiele sind in den meisten Fällen Amerikazentriert, aber immerhin ist das den Autoren bewusst und sie betonen den Einfluss von Kulturkreisen auf unser Verhalten. Die Entscheidung des Verlags für den deutschen Titel ist nach vollziehbar, vermag aber nicht ganz zu überzeugen.
Kaufempfehlung
Dieses Buch wird man wohl eher als amüsante und auflockernde Bettlektüre verwenden und weniger als akademische Faktensammlung mit konkreter Zielsetzung. Das macht jedoch nichts, denn vergnüglich und aufschlussreich ist es alle mal, den Protagonisten der Fallbeispiele dabei zuzusehen, wie sie den Kopf verlieren. Und wenn man sich das eine oder andere Mal selbst darin wiedererkennt, umso besser.