Jeremy Rifkin spannt in seinem neuesten Buch den ganz großen Bogen über die Jahrtausende, um seinem Aufruf zu einer neuen Art des globalen Zusammenlebens und Wirtschaftens Gewicht zu verleihen. Die Anstrengung ist gewaltig, die Informationsfülle gigantisch. Auch wenn er dabei wiederholt in fremden Revieren wildert (und als Ökonom nicht nur einmal Historiker kritisiert), muss man seine Vielseitigkeit und intellektuelle Neugier bewundern – vor allem aber sein ehrliches Engagement für eine bessere Welt.
Kaufempfehlung
Es besteht kaum ein Zweifel, dass «Die empathische Zivilisation» eine der wichtigen Diskussionsgrundlagen des gerade begonnen Jahrzehnts darstellen wird. Die Thematik, die Szenarien und die Schlüsse, die in diesem Buch gezogen werden, betreffen die Politik ebenso wie Ökonomie, Technik und Psychologie. Kurz: Sie gehen uns alle an, oder anders ausgedrückt: Wer mitreden will, sollte Rifkin gelesen haben.